Social Media im Handwerk - Überblick und Starthilfe

Lukas Bartels

Veröffentlich am:

11/2021

4 min

Lesezeit

Gehörst du zu den 20%, die mit ihren Betrieben bereits in den sozialen Netzwerken vertreten sind?

Hoffentlich!

Denn Social Media Plattformen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft und damit auch für Unternehmen. So sagen 74% der Unternehmen, die Social Media schon aktiv betreiben, dass es für sie effektiv ist.

Auch deine zukünftigen Kunden, besonders der jüngeren Generationen, tummeln sich vor allem auf neueren Plattformen wie Instagram, Youtube und co.

Falls du noch nicht fest in der Social Media Welt verankert bist - kein Problem!

Es ist auf keinen Fall zu spät - viel besser, jetzt einzusteigen ist genau richtig! Und dieser Einstieg ist gar nicht schwer und mit weniger Aufwand verbunden, wenn du weißt, was wo passiert.

Accounts sind in wenigen Minuten erstellt und dann können auch schon deine ersten Beiträge folgen. Werde ein Teil des modernen Handwerks und der dazugehörigen Community. Platziere deinen Betrieb sichtbar für Kunden, Bewerber und dein Netzwerk.

Bevor du loslegst haben wir für eine Kurzübersicht (und natürlich ein paar Tipps & Tricks) zu den einzelnen Plattformen für dich, damit du zielgenau durchstarten kannst.

Facebook, Instagram & co. - was brauche ich denn?

Du solltest dich fragen: wo will ich selber aktiv und sichtbar sein, wo soll mein Betrieb platziert sein und gefunden werden - und: welche Plattform passt zu mir.

Social Media Plattformen im Überblick
Social Media Plattformen im Überblick

Auf Instagram solltest du dein Betrieb und das damit verbundene Gewerk zeigen, auf LinkedIn hingegen macht es mehr Sinn, dass du als Person auftrittst und dich persönlich vernetzt.

Mit dem richtigen Basiswissen kannst du dich auf allen Plattformen ausprobieren und anfangen deine persönlichen Geschichten über dich und dein Handwerk zu erzählen, Aufträge an Land ziehen, Bewerber anlocken und dich austauschen.

Bevor du dich auf die verschiedenen Infos zu den Plattformen stürzt, wollen wir dir eine Sache mitgeben, die wir lernen durften.

Social Media ist kein Zwang, es sollte nicht aus einem MUSS heraus erfolgen. Begreif es ist viel mehr als eine Chance, etwas Neues auszuprobieren und mit anderen zu interagieren.

Wir zum Beispiel lieben die Interaktion mit den verschiedensten Handwerksbetrieben aus allen Gewerken, Großhändlern und Hobbyhandwerkern auf Instagram.

Der beidseitige Austausch, das Sammeln von Inspirationen und die Community- das ist, was Social Media ausmacht.

Instagram Feed @lebenswerk_modernisierungen
Profil von @creativtobi auf Instagram (Stand 09.11.2021)

Die richtige Plattform für dich

Instagram

Erzähle Geschichten über eindrucksvolle Bilder


21 Millionen deutsche Nutzer, das ist schon eine Hausnummer! Und das Handwerk ist gerade aber erst im Begriff, dieses Soziale Netzwerk zu erobern.

Auf Instagram können Bilder und Videos mit deiner Community geteilt werden. Darüber hast du die Möglichkeit, deinen Betrieb und dein Handwerk zu präsentieren - dazu reicht bereits die Smartphone Kamera völlig aus.

Also, wenn du auf getane Arbeit stolz bist und dies auch teilen möchtest, eignet sich Instagram super, um möglichen Kunden einen Blick auf deine Fähigkeiten werfen zu lassen.

Neben dem Feed (stell es dir wie ein chronologisches Fotoalbum vor) hast du noch die Möglichkeit deine Follower über die Story Funktion mit in deinen Alltag zu nehmen.

So kannst du eventuell auch neue Mitarbeiter anlocken - wer arbeitet nicht gerne in einem Betrieb, wo man hautnah Einblicke in coole Arbeitsweisen erhält.

Schließe dich also der wachsenden Instagram Community aus dem Handwerk an und punkte durch einen eindrucksvollen Auftritt.

Instagram Bilder sollten ästhetisch sein (eigene Grafik)

Facebook

Fast vergessen, aber noch immer am Größten

Facebook ist nach wie vor das größte soziale Netzwerk mit ca. 32 Millionen Nutzern in Deutschland.

Hier sind wirklich alle Altersgruppen vertreten. Gerade auf dieser Plattform solltest du einen sauberen Auftritt hinlegen, da hier sowohl Privat-, als auch Geschäftskunden unterwegs sind.

Deine Facebook Seite sollte entsprechend professionell und authentisch wirken. Aber wie?

Deine Facebook Seite ist hier wie deine eigene Website, nur eben auf Facebook. Zunächst sollten alle relevanten Informationen wie Adresse, Branche, Kontaktmöglichkeiten und auch deine Betriebszeiten vorhanden sein.

Die Facebook Page von SAS Bauwerksabdichtung
Die Facebook Page von SAS Bauwerksabdichtung

Stehen diese grundlegenden Pfeiler, so solltest du unbedingt ein ansprechendes Titel- und Profilbild wählen, dann fehlen nur noch Inhalte und deine Facebook Page ist ready to go!

Also: Facebook ist heute einfach ein Muss für moderne Unternehmer - vor Allem im Handwerk! Denn deine Kunden informieren sich sicher über Facebook!

Twitter

Hier kommunizieren Politiker, Vorstandschefs und die Nachbarschaft
Twitter Feed
Twitter Feed

Twitter ist eine Kommunikationsplattform und verzeichnet in Deutschland ca. 1,5 Millionen Nutzer. Hier ist es möglich Kurznachrichten - sog. Tweets- mit max. 140 Zeichen zu teilen.

In der Kürze liegt die Würze: hier verbreiten Politiker, Prominente und Geschäftsführer ihr Meinung, Nachrichten und was sonst so anliegt - manchmal informativ, gerne provokativ und auch mal skandalös.

Du kannst Twitter nutzen, um dein Unternehmen auch hier öffentlich zu zeigen. Neuigkeiten rund um deinen Betrieb kannst du schnell und unkompliziert teilen, ohne große Kreativität walten lassen zu müssen. Auch Impressionen von deinem Alltag sind gern gesehener Inhalt.

LinkedIn

Das Business Pendant zu Facebook

LinkedIn verzeichnet in Deutschland ca. 14 Millionen aktiven Nutzer. Die Plattform ist für den geschäftlichen Austausch gedacht. Also ein Business Netzwerk.

Hier tauschen sich Berufstätige untereinander aus und es ergeben sich viele Möglichkeiten unternehmensübergreifend Kontakte zu knüpfen oder Kontakt zu intensivieren. Darüber hinaus kann man auf LinkedIn auch Unternehmen folgen und ihre Aktivitäten in deinem Feed sehen.

Auf LinkedIn ist es wichtig, dass du als Unternehmer/Geschäftsführer deines Unternehmens persönlich auftrittst. Denn hier zählt der persönliche Austausch. Dein Unternehmen kannst (solltest) du hier aus Sichtbarkeitsgründen ebenfalls platzieren - ist aber auf keinen Fall entscheidend. Du als Unternehmer zählst hier in deinem Netzwerk.

Bei LinkedIn kannst du, ähnlich wie bei Facebook, Beiträge im Feed posten und deinen Kontakten zugänglich machen. Durch Interaktionen (Likes, Kommentare, Teilen) können auch Kontakten 2. oder 3. Grades (also Kontakt deiner Kontakte) deine Beiträge zugespielt werden. Das sorgt für ordentlich Reichweite!

LinkedIn Feed
LinkedIn Feed

Auch auf LinkedIn gibt es schon einige Betriebe, Inhaber und Geschäftsführer. Schließ dich Ihnen an und diskutier in professionellem Umfeld aktuelle Themen des Handwerks!

Xing

Die Business Plattform aus Deutschland

Xing ist ähnlich wie LinkedIn ein Business Netzwerk und verzeichnet in den DACH Regionen ca. 18 Millionen Mitglieder.

Hier gibt es allerdings keinen klassischen Feed. Aber auch hier hast du die Möglichkeit, dich mit Geschäftspartnern und Bekannten zu vernetzen und dein Unternehmen als Arbeitgeber anzulegen.

Insgesamt hat Xing eher den Ruf eines großen Kontaktbuchs. Da es keinen Feed gibt - also keine Beiträge, Bilder, Videos und Neuigkeiten, geschieht hier weniger Austausch. Deshalb ist Xing unserer Erfahrung für deinen Betrieb weniger relevant in der Außendarstellung.

TikTok

Mit kurzen Clips die ganze Welt erreichen

TikTok ist mit 1,6 Millionen Nutzern noch relativ klein in Deutschland. Allerdings sind die in ist die Zeit, die Nutzer täglich hier verbringen mit 45 Minuten sehr hoch.

Doch bis jetzt hat noch kein Marketing-Macher die Plattform für sich erschließen können, um einen Goldweg aufzuzeigen. TikTok steckt hier noch in den Kinderschuhen.

Aber was ist TikTok? Auf TikTok hat man die Möglichkeit kurze Video Clips hochzuladen, durch einen Wisch (Swipe) nach oben scrollt man sich unendlich durch Milliarden von Clips.

TikToks berühmt berüchtigte Clips
TikToks berühmt berüchtigte Clips

Hier erkennt der ehrfürchtig benannte “TikTok Algorithmus” was dir gefällt und spielt dir immer mehr Clips, die wahrscheinlich zu deinen Interessen passen.

Bei TikTok spielt es keine Rolle, ob du 5 oder 500.000 Follower hast. Gefällt der Community dein Video, kann es Millionenfach angesehen werden.

Wie du schon ahnst, braucht man für kurze Videos, die unterhaltsam sein sollen, eine ordentliche Portion Kreativität, Humor und Fingerspitzengefühl. Deshalb sehen wir TikTok als Sahnehäubchen deiner Social Media Präsenz.

Du kannst dich also austoben, einfach mal ausprobieren und wer weiß? Vielleicht geht dein Handwerk ja viral und dein Betrieb wird weltbekannt!

Wie du deine Social Media Reise anfängst

Bevor du loslegst haben wir noch Ein, Zwei kurze Ratschläge für dich, aus unseren Erfahrungen mit Social Media.

  • Versuch nicht alle Kanäle zu bespielen, nur weil sie da sind. Starte mit den wichtigen Aushängeschildern: Facebook oder/und Instagram
  • Mach es aber auch nicht halbherzig! Versuch ähnlich wie in deinem Handwerk auch, eine Leidenschaft zu entwickeln
  • Schau dir an was Profile machen, die dich inspirieren. Entwickle dann wie in deinem Handwerk auch deinen eigenen Stil
  • Schau zum Beispiel bei Pinterest nach Inspiration

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